Ploetz & Lutze - Kirchenasyl Saarbrücken
Im Juli schreckte die saarländische Öffentlichkeit das Schicksal des 18-jährigen Flüchtlings Ehsan Jafari auf. Er sollte zum dritten Mal von Saarbrücken nach Italien abgeschoben werden. Zweimal schon hatte man ihn aufgrund der Dublin II-Verordnung „rücküberführt“, damals war er jeweils noch minderjährig gewesen.
Im Juli schreckte die saarländische Öffentlichkeit das Schicksal des 18-jährigen Flüchtlings Ehsan Jafari auf. Er sollte zum dritten Mal von Saarbrücken nach Italien abgeschoben werden. Zweimal schon hatte man ihn aufgrund der Dublin II-Verordnung „rücküberführt“, damals war er jeweils noch minderjährig gewesen. Ehsan gehört zur Volksgruppe der Hazara, einer ethnisch-religiösen Minderheit in Afghanistan, die massiver Vertreibung, Verfolgung und Krieg ausgesetzt ist. In Saarbrücken besuchte er zuletzt eine Realschule. Der junge Mann ist aufgrund seiner jahrelangen und gefährlichen Flucht, der mehrfachen Abschiebungen und der menschenunwürdigen Erfahrungen in Italien mittlerweile hoch traumatisiert. Am 08.08.2012 fand er Zuflucht in einer Kirchengemeinde. Für sein Bleiberecht und sicheren Aufenthalt im Saarland kämpfen die beiden Bundestagsabgeordneten Thomas Lutze (re.) und Yvonne Ploetz (li.) sowie Dagmar Trenz (re.), jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Saarbrücken. Auch der Jugendhilfeausschuss des Regionalverbandes hat sich für ein Bleiberecht von Ehsan Jafari ausgesprochen, einstimmig bei Enthaltung der CDU-Vertreter. Das Foto entstand vor dem Saarbrücker Schloss, dem Verwaltungssitz des Regionalverbandes.