Sabine Stüber - SODI Gruppe Schwedt

Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V.

Sabine Stüber, MdB: In den kommenden Wochen hängt in meinem Prenzlauer Wahlkreisbüro eine Ausstellung über die Folgen der Atomreaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986. Im Mittelpunkt steht Nastja, ein Mädchen, dass viele Jahre nach der Katastrohe mit einem verkrüppelten Bein zur Welt kam. Sie ist eines von etwa 500.000 Kindern, die mit einer Behinderungen, als Folge der Strahlenbelastung, leben müssen.

 

Nastja hält sich zur Zeit in Schwedt auf, um eine neue Prothese angepasst zu bekommen. Sie ist jährlich für mehrere Wochen hier, nun schon zum achten Mal. Da sie schon sehr gut Deutsch spricht, konnte sie selbst durch die Ausstellung führen. So manche Erinnerungen kamen zur Sprache. Ganz deutlich wurde, dass die Gewöhnung an ein Leben mit der Prothese ein anstrengender Weg ist. Alle Muskeln im Körper müssen in ihrer Funktion dem angepasst und täglich trainiert werden, um ein „normales“ Leben führen zu können. Jedes Jahr bekam Nastja eine neue, ihrer Körpergröße und den technischen Möglichkeiten angepasste Prothese. Die jetzige hat ein hydraulisches Kniegelenk. Dass für Nastja, die inzwischen 13 Jahre alt ist, Rückwärtsgehen, Schwimmen, Fahrrad- und Roller fahren, Reiten und über einen Zaun zu klettern möglich ist, war für mich beeindruckend und erfreulich zugleich.

 

Ermöglicht wird die Behandlung durch die Arbeit des Solidaritätsdienst International (SODI). Hier engagiert sich besonders die Schwedterin Christa Danehl. Sie berichtet von einem Projekt in Sokolowka, einem Ort in der Nähe von Tschernobyl. Über Sponsoren sorgt SODI vor Ort für die Versorgung der 66 Kinder mit einer Pektin-Kur. Dieses Medikament hilft, angesammelte Radioaktivität aus dem Körper zu lösen. Eine Kur kostet 200 Euro je Jahr.

 

In einem weiteren Projekt fährt ein zu einem Minilabor umgebauter Kleinbus über die Dörfer und Städte in dem verstrahlten Gebiet. Deren Einwohner haben so die Möglichkeit, die selbstgewonnen Lebensmittel aus Garten oder Wald auf ihren Gehalt an Radioaktivität zu messen.

 

Auch die Ausbildung einer Radiologin wurde über SODI ermöglicht. Sie berät besonders in Schulen, wie welche Lebensmittel genutzt und behandelt werden müssen, um sie mit weniger Belastung essen zu können.

 

Der Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE möchte dieses Engagement unterstützen. Mit Freude nutzte ich die Ausstellungseröffnung, um einen symbolischen Scheck in Höhe von 350 Euro an die SODI Gruppe Schwedt zu übergeben.

Sabine Stüber, MdB: In den kommenden Wochen hängt in meinem Prenzlauer Wahlkreisbüro eine Ausstellung über die Folgen der Atomreaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986. Im Mittelpunkt steht Nastja, ein Mädchen, dass viele Jahre nach der Katastrohe mit einem verkrüppelten Bein zur Welt kam. Sie ist eines von etwa 500.000 Kindern, die mit einer Behinderungen, als Folge der Strahlenbelastung, leben müssen.

Nastja hält sich zur Zeit in Schwedt auf, um eine neue Prothese angepasst zu bekommen. Sie ist jährlich für mehrere Wochen hier, nun schon zum achten Mal. Da sie schon sehr gut Deutsch spricht, konnte sie selbst durch die Ausstellung führen. So manche Erinnerungen kamen zur Sprache. Ganz deutlich wurde, dass die Gewöhnung an ein Leben mit der Prothese ein anstrengender Weg ist. Alle Muskeln im Körper müssen in ihrer Funktion dem angepasst und täglich trainiert werden, um ein „normales“ Leben führen zu können. Jedes Jahr bekam Nastja eine neue, ihrer Körpergröße und den technischen Möglichkeiten angepasste Prothese. Die jetzige hat ein hydraulisches Kniegelenk. Dass für Nastja, die inzwischen 13 Jahre alt ist, Rückwärtsgehen, Schwimmen, Fahrrad- und Roller fahren, Reiten und über einen Zaun zu klettern möglich ist, war für mich beeindruckend und erfreulich zugleich.

Ermöglicht wird die Behandlung durch die Arbeit des Solidaritätsdienst International (SODI). Hier engagiert sich besonders die Schwedterin Christa Danehl. Sie berichtet von einem Projekt in Sokolowka, einem Ort in der Nähe von Tschernobyl. Über Sponsoren sorgt SODI vor Ort für die Versorgung der 66 Kinder mit einer Pektin-Kur. Dieses Medikament hilft, angesammelte Radioaktivität aus dem Körper zu lösen. Eine Kur kostet 200 Euro je Jahr.

In einem weiteren Projekt fährt ein zu einem Minilabor umgebauter Kleinbus über die Dörfer und Städte in dem verstrahlten Gebiet. Deren Einwohner haben so die Möglichkeit, die selbstgewonnen Lebensmittel aus Garten oder Wald auf ihren Gehalt an Radioaktivität zu messen.

Auch die Ausbildung einer Radiologin wurde über SODI ermöglicht. Sie berät besonders in Schulen, wie welche Lebensmittel genutzt und behandelt werden müssen, um sie mit weniger Belastung essen zu können.

Der Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE möchte dieses Engagement unterstützen. Mit Freude nutzte ich die Ausstellungseröffnung, um einen symbolischen Scheck in Höhe von 350 Euro an die SODI Gruppe Schwedt zu übergeben.